2024 hat mich gelernt, eine alte Überzeugung kann und darf über Bord geworfen werden. Es hat mir auch gezeigt, dass eine Änderung des Blickwinkels sogar befreiend wirkt, ungeahnte Talente freisetzen kann. Mein Selbstportrait steht für mich für meine Entwicklung in diesem Jahr. Jedes Mal, wenn ich es anschaue, schaue ich mir in die Augen, sehe ich welche Entwicklung ich gemacht habe. Es sagt mir: vertrau dir und geh deinen Weg!
Meine Themen und Highlights in 2024
Ich kann "nur" abstrakt malen!
Wirklich? Ist das so, kann ich nur abstrakte Bilder malen? Gleich vorneweg: nein, ich kann auch gegenständlich! Lange habe ich mir eingeredet, dass ich nicht malen oder zeichnen kann. Diese Überzeugung hat sich seit meiner Schulzeit hartnäckig gehalten. Ursprung war die Aussage meines Zeichnungslehrers: Monika, du kannst nicht zeichnen. Bis zum Herbst 2022. Damals hat sich mein Drang nach kreativ sein, meine eigene Kunst machen unaufhörlich gemeldet. Nach intensiver Recherche im Netz stiess ich auf Insa Hoffmann und ihr Kunstabo. Wenige Wochen später meldete ich mich bei ihrer Masterclass 4.0 an. Eine Offenbarung für mich. Ich wusste schnell: hier bin ich richtig! Meine Bilder waren damals immer noch abstrakt.
Und dann kam der März 2024. Mutig habe ich mich für den Online-Workshop "expressive Gesichter malen" bei Insa angemeldet. Zwei Mal drei Stunden via Zoom. Via Padlet konnten wir unsere Werke zeigen und erhielten live Rückmeldungen. Ok, Potential nach oben war definitiv da. Sollte sich die Aussage meines Zeichnungslehrers damals aus der Schule bewahrheiten? Doch aufgeben war für mich keine Option. Tags darauf kam die nächste Einheit und Insa gab mir den Tip, ich solle weiter mit Kohle auf Papier arbeiten. Und das tat ich.
Dann geschah etwas, das mich heute noch zum Staunen veranlasst. Ich skizzierte das Gesicht der Vorlage auf mein grossformatiges Papier, als täte ich das schon ewig. Mein Blick wanderte von der Vorlage auf meine Unterlage und wieder zurück. Ich mass Abstände auf der Vorlage und brachte sie in Einklang mit der Grösse meiner Unterlage. Je länger ich arbeitete, desto mehr zauberte sich ein Lächeln auf mein Gesicht. Kurze Zeit später präsentierte ich meinen Entwurf Insa.
Ihre Reaktion zeigte deutlich ihre Verblüffung. Jetzt wusste ich für mich: ja, ich kann's! Diese Kohlezeichnung habe ich später gerahmt und in meinem Atelier aufgehängt. Sie erinnert mich immer wieder daran:
aufgeben ist keine Option und
glaub an dich, du kannst das!
Kurze Zeit später habe ich eine neue Serie gestartet mit dem Titel "Glück uf Ärde" (schweizer mundart, auf deutsch Glück auf Erden).
Hier schreibst du den Text zu deinem ersten Thema. Wichtig: Schreibe in deiner Zwischenüberschrift nicht “Thema 1”, sondern nur das Thema, das du beschreiben möchtest, also z. B. “Ich habe mich 2024 endlich selbständig gemacht!”
Füge nach deinem Text ggf. ein Bild ein. Je mehr Bilder dein Jahresrückblog enthält, umso besser! Ein gutes Format für Bilder im Blogartikel ist 400 x 600 Pixel.
Meine Serie Glück uf Ärde
Ja, wahrlich Glück auf Erden. Meine Kunst machen zu dürfen und dabei von meinen Liebsten unterstützt zu werden, ist für mich mein persönliches Glück auf Erden. Aus diesem Grund habe ich die Serie so benannt. Und aus der Erkenntnis aus dem Portrait-Workshop war für mich klar, dass ich meinen Partner, meine Kinder und mir wichtige Personen portraitiere.
Wie ich an diese Serie heran gegangen bin? Als erstes suchte ich nach guten und geeigneten Bildern. Und das so, dass es die Personen nicht mitbekommen. Der nächste Schritt war die Gesichter und ihre Ecken, Kanten und Charakterzüge sehen und erfassen zu können. Dazu wählte ich das Skizzenbuch und als Werkzeug die Kohle. Für diesen Schritt etablierte sich das Sofa als Arbeitsplatz. Denn so konnte ich auch ganz kurze Skizziereinheiten in meinem Alltag einschieben.
Der Höhepunkt für die Serie war ihr Auftritt an der Ausstellung im Oktober.
Wehe wenn sie losgelassen
Kennst du dieses Sprichwort? Meine Mutter sagte das dann, wenn wir Kinder voll in unserem Element waren und kaum gestoppt werden konnten. So ging es mir mit der Gegenständlichkeit.
Zur Abwechslung der Portraitmalerei entstanden Bilder mit floralen Themen. Na ja, nicht gerade meine bevorzugte Richtung der Malerei. Als nächstes wagte ich mich an Stillleben. Ah, schon eher mein Ding. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen draussen, bannte ich eine Schüssel gefüllt mit Zitronen und Limetten auf Leinwand. Im Spätsommer bot sich ein saftig roter Apfel als Vorlage an. Auch diese beiden Bilder durfte sich an der Ausstellung im Oktober der Öffentlichkeit zeigen. Wer hätte gedacht, dass es genau diese beiden Bilder sind, die sich um die Aufmerksamkeit einer Käuferin bulten. Das Rennen machte das Zitronenbild.
Es freut mich, dass es nun seine Wirkung in einer Ferienwohnung im Tessin voll entfalten darf.
Der Apfel schmückt nun unsere Küche und erfüllt mich mit Stolz durch seine Schönheit.
Soll ich oder soll ich nicht
Ich war hin und hergerissen. Soll ich mich für den Akt-Workshop bei Insa anmelden oder nicht? Ach was solls. Ich mach das jetzt. Nur Mut, es kommt so wie es muss. Und das tat es auch. Es kam gut und ich wusste, der Mensch interessiert mich auch auf der Leinwand. Was sich hinter dem Wörtchen auch verbirgt, erzähl ich dir im nächsten Highlight.
Der Aktworkshop war so inspirierend, dass es definitiv nicht der letzten sein wird, den ich besuchte. Ja, die Kursleitung hat uns gefordert, damit wir innerhalb von zwei Tagen deutliche Fortschritte machten. Zum Beispiel mit drei Minuten Posen. Innerhalb dieser Zeit sollte das Wichtigste auf dem Blatt sichtbar sein. Eine Aufgabe, die das Sehen enorm schult. Am Ende des Workshops hielt ich einen tollen Akt, 100 x 70 cm Acryl auf Holz, in Händen. Heute ist er das Herzstück einer laufenden Ausstellung in den Räumen von Andrea Grau Cosmetic.
Der Mensch steht im Fokus
Ja, der Mensch steht bei mir schon lange im Fokus. Grundvoraussetzung aus Sicht meiner Überzeugung und auch für meinen beruflichen Alltag als Lehrperson. Zwei einschneidende Weckrufe veranlassten mich, über mich und mein Leben nachzudenken. Durch intensives Arbeiten an mir und meinen Mustern, erkannte ich, dass noch viel mehr in mir steckt als ich bis jetzt angenommen und mir auch erlaubt habe zu zeigen. Es führte dazu, dass ich mein berufliches Feld zu überdenken begann. Ist der informatische Schwerpunkt als Lehrperson wirklich der richtige Bereich? Oder kann ich mir auch vorstellen, bildnerisches Gestalten zu unterrichten? Ja, ich kann. Und kann ich mir vorstellen, sogar in Richtung Maltherapie zu gehen? Oh ja, ich kann, weil mich der Mensch auch aus dieser Perspektive interessiert.
März 2024 startete ich die Ausbildung am IHK, Institut für humanistische Kunsttherapie mit dem Modul POM (personenorientierte Maltherapie). Der pädagogische Bereich wird mir angerechnet, da ich Lehrerin bin. Seit Herbst gibt es bei mir die Möglichkeit, eine Maltherapie zu buchen. Eine gute Möglichkeit präventiv sich regelmässig mit sich selber zu befassen und sich etwas gutes zu tun. Möchtest du zu diesem Angebot mehr erfahren? Dann schau hier vorbei.
Kreative Auszeit
Mein Atelier ist für mich meine kreative Auszeit vom Joballtag. Hier gönne ich mir mit Farbe auf einem Malgrund (vorwiegend auf Holz und Papier) zu spielen, Farben zu formen wie es aus mir herausfliesst. Meine Kinder, mittlerweile 30 und 33 Jahre alt, wünschen sich immer wieder Kreativ-Tage mit mir im Atelier. Dann wird geplottet, gemalt, skizziert, gelasert,.... Wonach gerade Lust verspürt wird. Sie erzählten in ihrem Bekanntenkreis und daraus entstand dann das Angebot MY-TIME. Hier erfährst du mehr über dieses Angebot.
Zur kreativen Auszeit gehört für mich auch das Reisen. Das Highlight in Sachen Reisen von diesem Jahr war eindeutig jene nach Andalusien Ende Januar, Anfang Februar. Schon nur vom Winter bei uns in den Frühling in Andalusien zu reisen war ein unvergessliches Gefühl. Es gibt nichts schöneres für uns als zusammen zu sein und dabei die Welt zu entdecken. Diese Momente geben mir Inspiration für meine Kunst.
Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
Dass ich den Mut hatte, mich für den Portrait-Workshop angemeldet zu haben.
Dass ich den Mut hatte, nicht aufzugeben und aus den Erfahrungen gleich eine Serie mit Portraits meiner Liebsten zu machen.
Dass ich dran geblieben bin und einen Akt-Workshop gemacht haben.
Dass ich den Mut hatte, meine Werke an der Ausstellung im Tierlihuus gezeigt zu haben.
Dass meine Kunst ihren Weg zu ihrem Bestimmungsort findet.
Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?
dass ich an mich geglaubt habe und mich für den Portrait-Workshop angemeldet habe.
dass ich mich für die Ausbildung zur Maltherapeutin IHK POM entschieden habe.
Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?
Endlich beginne ich an mich zu glauben und zu vertrauen.
Endlich akzeptiere ich, dass so viel Potential in mir schlummert und darauf wartet sichtbar werden zu dürfen.
Ich erlaube mir zu lernen, was mich fasziniert und es auch sichtbar zu machen. Obwohl es für mich noch nicht perfekt ist.
Ich erlaube mir, mich zu sein und das Glück geniessen zu dürfen.
Auch wenn der "Berg" für mich unüberschaubar erscheint, die Zeit wird kommen und die Weitsicht auf der Bergspitze sichtbar.
Was ist 2024 richtig gut gelaufen?
dass meine Kunst angesprochen und Käufer gefunden hat.
Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?
meine Angst vor der Sichtbarkeit.
meine Hemmung meine Angebote zu bewerben.
Mein Ausblick auf 2025
Diese Abenteuer erlebe ich 2025
Ich werde das Modul IHK POM im März abschliessen
Im Dezember werden ich das Modul IHK Künstlerische Fähigkeiten abschliessen
Im November werde ich die Masterclass Pro Training von Insa Hoffmann abschliessen.
Dieses große Projekt gehe ich 2025 an
Ich darf die Büroräumlichkeiten der Firma bjp-reporting mit meinen Bildern verschönern.
So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten
Es freut mich, dich bald in meinem Atelier begrüssen zu dürfen:
Du erreichst mich via Mail (kunst@monikajufer.ch) oder Whatsapp, Telefon 079 622 00 98.
Von Herzen wünsche ich dir ein tolles 2025!
Auf bald
Monika
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